Erinnerte Gegenwart –
Eine Ausstellung über das Ghetto Theresienstadt

In der Wanderausstellung „Erinnerte Gegenwart“ setzt sich die Künstlerin Marlies Poss mit dem Ghetto Theresienstadt auseinander – anhand von Originaldokumenten, persönlichen Schicksalen und künstlerischen Reflexionen. Im Mittelpunkt stehen Biografien von Menschen, die dorthin deportiert wurden – darunter die Hamburgerin Berthie Philipp, Großtante der Künstlerin, sowie die Familien von Ernst Grube und Dr. Jan Mühlstein.

Marlies Poss bringt historische Erinnerung und Kunst zusammen. Ihre Installationen in Verbindung mit Zeitdokumenten eröffnen einen emotionalen Zugang zur Shoah und lassen jüdisches Leben, das durch den Nationalsozialismus ausgelöscht wurde, spürbar werden. In Ichenhausen, einem Ort mit tief verwurzelter jüdischer Geschichte, entfaltet die Ausstellung eine eindringliche Wirkung.

Durch die Verbindung von Dokumentation und künstlerischer Interpretation wird die Vergangenheit greifbar – als Mahnung und als Auftrag für die Gegenwart.

6. April bis 27. Juli 2025, Synagoge Ichenhausen. Vordere Ostergasse 22, 89335 Ichenhausen.

Die Ausstellung wird mit finanzieller Unterstützung der Ilse Blank-Mezger-Hesselberger Stiftung realisiert.