Displaced Persons Camp Pocking-Waldstadt

Aufmarsch im Camp Pocking. „Lass uns gehen in unser Heim: Erez Israel“ lautet die Forderung auf dem Transparent.
Repro: nurinst-archiv (Sammlung Jehoshua Pierce)

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden in den westlichen Besatzungszonen zahlreiche jüdische DP-Camps. Für rund 200.000 Überlebende der Schoa waren sie Zufluchtsorte, Übergangsorte und Ausgangspunkte für neue Lebenswege.

Das DP-Camp Pocking-Waldstadt in Niederbayern war das größte Lager in der amerikanischen Besatzungszone und nach Bergen-Belsen das zweitgrößte in Nachkriegsdeutschland.

Während einige DP-Camps – etwa Föhrenwald und Feldafing – bereits erforscht wurden, ist Pocking bislang nicht wissenschaftlich untersucht. Das Buchprojekt „DP-Camp Pocking-Waldstadt“ dokumentiert nun die Geschichte des Lagers und seiner Bewohner.

Die Blank-Stiftung unterstützt dieses Vorhaben. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Displaced Persons und ihren Wegen in ein neues Leben ist ein wichtiger Bestandteil deutscher historischer Verantwortung.

Mehr Informationen unter: > after-the-shoah.org und > Nürnberger Institut für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts (NURINST).

Wahlkampf zur Lager-Selbstverwaltung in Pocking.
Repro: nurinst-archiv